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Was Pokémon & Recruiting verbindet

Komm Schnapp sie dir alle! Am 27. Februar war Pokémon-Tag, denn am 27.2.1996 wurden in Japan vor 27 Jahren die ersten Pokémon Spiele ausgeliefert. Damals nur 200.000 Exemplare, weil man dachte, dass das Spiel nur eine begrenzte Abnehmerzahl finden würde. Doch es wurden viele viele mehr als gedacht und von 1996 bis 2023 wurden über 350 Millionen Exemplare des Pokémon Spiels in mehr als 70 verschiedenen Titeln verkauft. Aber was hat das mit Recruiting zu tun?

 

1) Schnapp sie dir alle!

Genau wie im Arbeitsleben versuchen wir im Pokémon Spiel unser Team zu vervollständigen. Dafür müssen wir uns auf die Suche nach den richtigen Pokémon begeben und sie finden, um sie anschließend dann auch noch zu fangen.

Nicht jedes Pokémon lässt sich gleich finden oder fangen, verschiedene Zielgruppen haben unterschiedliche Bedürfnisse.

Wenn wir also erfolgreich sein wollen, müssen wir unsere Zielgruppe erstmal richtig verstehen. Was macht dieses Pokémon aus? Welche Stärken und Schwächen hat es? Welche Skills bringt es mit und wie passt es ins Team? Na, seht ihr auch die Parallelen zu unseren Kandidat*innen?

 

Auch die Strategie beim Fangen macht einen wesentlichen Unterschied. Ähnlich wie bei unseren Kandidat*innen.
Im Recruiting versuchen wir es mit Direktansprachen über LinkedIn oder Stellenanzeigen im Netz. Bei Pokémon geht es darum, die richtigen Pokébälle so einzusetzen, dass ein Pokémon gefangen werden kann. Für Einstiegs-Pokémon reicht manchmal ein simpler Pokéball, bei fortgeschrittenen Pokémon brauchen wir einen Superball und um legendäre Pokémon zu fangen brauchen wir Spezialbälle, wie zum Beispiel den Meisterball. Von letzterem hatte man 1996 in den Spielen lediglich einen einzigen.

 

2) Level Up!

In den Pokémon-Spielen geht es außerdem darum, Pokémon die im eigenen Team sind hoch zu leveln, damit sie stärker werden und das Team dadurch erfolgreicher machen. Auch hier treffen Pokémon und Arbeitsmarkt zusammen.

Uns fehlen viele Talente und deshalb wird es in Zukunft umso wichtiger, die eigenen Mitarbeiter*innen „hochzuleveln“ oder etwas klassischer ausgedrückt sie zu fördern oder gar umzuschulen.

 

In einer sich verändernden Arbeitswelt, brauchen Arbeitnehmer*innen zunehmend andere Skills. Diese werden heutzutage bereits durch verschiedene Fortbildungsangebote oder externe Schulungen gefördert. Das Upleveln von Mitarbeiter*innen gibt ihnen dann die Chancen neue Rollen anzunehmen und für das Unternehmen weiter tätig zu sein. Häufig hören wir, dass im Zuge der Digitalisierung viele ihren Job verlieren werden. Doch das muss nicht sein. Wir können neue Skills entwickeln uns upleveln und das Team damit bereichern.

 

3) Pokémon und Mitarbeiter entwickeln – Tauschen

Was uns zum nächsten wichtigen Punkt im Spiel und in der Arbeitswelt bringt: Die Entwicklung.

Um besonders starke Pokémon zu entwickeln, kann man Pokémon im Spiel mit anderen Pokémon-Teams tauschen. Dadurch bekommt ein Pokémon besondere Erfahrungen, wodurch die nächste Entwicklungsstufe erreicht werden kann. Heutzutage heißt sowas: Internal Mobility.

 

Die passenden Talente sind eventuell schon im Unternehmen und bringen genau die Skills mit, die es für eine andere Position bräuchte. Es fehlt nur ein Impuls, sie in diese Richtung zu entwickeln. Deshalb lasst uns bei Kandidat*innen nicht nach bestimmten Erfahrungen sondern nach den richtigen Skills Ausschau halten. Vielleicht benötigt ein Talent aus einem anderen Bereich/Team lediglich einen internen Wechsel. Dies könnte der Impuls zur Entwicklung sein, der gefehlt hat um die nächste Stufe zu meistern und sich von einem Unternehmens-Glumanda zu einem Unternehmens-Glurak zu entwickeln. Dafür braucht es allerdings eine Kultur in der wir daran glauben, dass der Erfolg anderer Teams auch unserer ist, selbst wenn ich manchmal ein Pokémon oder Mitarbeiter*in dafür abgeben muss, um perspektivisch selbst jemand neues für mein Team zu erhalten.

 

4) Cultural-Add statt Cultural-Fit

In den letzten Monaten habe ich einen neuen Begriff kennengelernt „Cultural-Add“. Bisher hatte ich lediglich mit dem Begriff „Cultural-Fit“ zu tun. Wie der Begriff es schon vermuten lässt, geht es beim Cultural-Add darum, ein Team möglichst divers aufzustellen, indem jede weitere Person eine anderen Perspektive einbringt. Anders als beim Cultural-Fit, fragen wir uns also nicht „Passt die Person kulturell ins Team?“, sondern „Was bringt diese Person ins Team ein, was wir noch nicht haben, uns allerdings besser und erfolgreicher machen könnte?“.

 

Ein Pokémon-Team besteht aus 6 Pokémon. Doch ein erfolgreiches Pokémon-Team kann nicht ausschließlich aus Feuer-Pokémon oder einer anderen Pokémon Art bestehen. Es braucht eine gute Mischung. Am besten hat man ein Feuer-Pokémon, ein Wasser-Pokémon, ein Elektro-Pokémon, ein Stein-Pokémon, ein Psycho-Pokémon und so weiter. Es gibt wie in unserer „echten Welt“ unzählige verschiedene Pokémon-Arten und diese gilt es zusammenzubringen, um ein Team zu formen.

Die Mischung macht es also, um erfolgreich zu sein und sich auf jede Herausforderung einstellen und reagieren zu können.

 

In diesem Sinne Schnappt sie Euch alle! 😊

Pika, Pikachuuuuuu.

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